Durch die Vermittlung von Fähigkeiten in Coding, Making, Robotik, Gaming und den Umgang mit Informationen im Netz können die Teilnehmer*innen ihre Kreativität entfalten und ein tieferes Verständnis für die digitalen Medien zu entwickeln.

In der heutigen digitalen Ära ist Medienkompetenz von entscheidender Bedeutung für junge
Menschen, um sich in einer vielfältigen und sich ständig weiterentwickelnden Medienlandschaft
zurechtzufinden. Handlungsorientierte Medienpädagogik bietet eine dynamische
Herangehensweise, die darauf abzielt, Medienkompetenz nicht nur durch passiven Konsum,
sondern vielmehr durch aktive Auseinandersetzung mit verschiedenen Medienbereichen zu fördern.

Das medienpädagogische Projekt, „#machraum – Lernen durch Machen“, ist eine Verkörperung
dieser Philosophie. Es integriert die Elemente von Coding, Making, Robotik und Gaming, um
Jugendlichen eine umfassende und praxisorientierte Erfahrung zu bieten. Unter Berücksichtigung
der Ideen von Groeben und Theunert, die den Erwerb von Medienkompetenz in den Prozess der
Mediennutzung selbst verorten, wird in diesem Projekt der Fokus darauf gelegt, dass Lernen durch Handeln und aktive Teilnahme geschieht.

Kinder und Jugendliche aus den Stadtteilen Worringen und Roggendorf/Thenhoven besuchen
regelmäßig das Jugend- und Kulturzentrum Krebelshof. Sie sind mit einer digitalisierten Welt
konfrontiert, in der der Umgang mit Informationen im Netz eine bedeutende Rolle spielt. Viele
Jugendliche haben Schwierigkeiten, die Glaubwürdigkeit von Online-Inhalten zu bewerten und sind vermehrt mit Fake News, Desinformation und beleidigenden Inhalten konfrontiert.

Einige der Jugendlichen haben außerhalb des Jugend- und Kulturzentrums Krebelshof keinen
zuverlässigen Zugang zu Computern oder Internet. Dies erschwert nicht nur die
Informationsrecherche, sondern begrenzt auch ihre Möglichkeiten, Medienkompetenz außerhalb
des Zentrums zu erlangen und zu vertiefen. Dies führt zu einer Ungleichheit im technologischen
Zugang und beeinträchtigt ihre Chancengleichheit im digitalen Zeitalter.

Das Projekt „#machraum – Lernen durch Machen“ zielt darauf ab, diesen Jugendlichen
Medienkompetenz zu vermitteln. Es soll ihnen praktische Werkzeuge an die Hand geben, um die digitale Welt verantwortungsbewusst zu nutzen. Es bietet nicht nur theoretische Kenntnisse,
sondern auch praktische Erfahrungen im Umgang mit digitalen Medien an einem Ort, der für die
Jugendlichen vertraut und zugänglich ist. Darüber hinaus sollen Lösungen erarbeitet werden, um
den technischen Zugang zu verbessern und den Kindern und Jugendlichen mehr Möglichkeiten zur Entwicklung ihrer Medienkompetenz zu bieten, auch außerhalb des Jugend- und Kulturzentrums.

Dieses Projekt strebt danach, nicht nur technische Fertigkeiten zu vermitteln, sondern auch die
Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Zusammenarbeit und zur kreativen Problemlösung zu
fördern. Es eröffnet den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, ihre Medienkompetenz nicht nur als
Summe isolierter Fähigkeiten zu begreifen, sondern als ein integriertes Zusammenspiel
verschiedener Bereiche, das die Realität aktiv mitgestalten kann.

Vermittlung grundlegender Kenntnisse in Coding, Making, Robotik und Gaming.
• Vertiefung durch selbstbestimmte, „begleitete“ Nutzung der verschiedenen Medien- und
Kulturtechniken innerhalb der Themen (vgl. Module)
• Sensibilisierung für den Umgang mit Informationen im Netz, um Fake News,
Desinformation und beleidigende Inhalte kritisch zu hinterfragen.
• Förderung der Medienkompetenz zur Stärkung des kritischen Denkens und zur Schaffung
eines sicheren digitalen Umfelds.
• Stärkung des kreativen Potenzials und Förderung des selbstbestimmten Medienhandelns.
• Kreative Zusammenarbeit und Austausch von Ideen und Erfahrungen unter den
Teilnehmer*innen.